Auszüge aus dem Artikel: www.OETQ.net
Die Geschichte der ätherischen Essenzen haben eine Tradition, die vom alten Ägypten über Moses, Jesus und Maria Magdalena, die direkt vom Heiligen Berg (La Sainte Baume) nach Südfrankreich ging.
Die ältesten Spuren der Pflanzendestillation weisen in die Zeit vor 6500 Jahren. Schon König Salomon liebte das ätherische Öl des Zedernholzes, welches als das erste destillierte Öl der Menschheitsgeschichte gilt. Für den Bau des 2. Tempels in Jerusalem holte man unter anderem das Öl der Zeder aus dem Libanon. (1.Könige 5:19-32) König David und König Salomon verwendeten Zedernholz zum Bau ihrer Paläste, weil es für unzerstörbar gehalten wurde. Es war ein Symbol der Stärke, Würde und Schönheit. Die Ägypter verwendeten Zedernholzöl zum Einbalsamieren, in Tibet wurde es als Duft verwendet. Zedernholzöl wurde bereits 1800 v.Chr. auf einer babylonischen Tafel beschrieben, gefunden. Es ist eines der ältesten destillierten Öle. Immer wieder werden rituelle Reinigungen mit Zedernholzöl u.a. bei den Sumerern und Chinesen beschrieben.
Mit Maria Magdalena gelangte das alte Wissen um die Pflanzendestillation, das Moses von Ägypten ins Heilige Land gebracht hatte, nach Frankreich. Sie landete in Les-Saintes-Maries-de-la-Mer, ließ dort Maria Salomé, Maria Jakobus und Sara zurück, und ging mit dem Heiligen Maximus und dem Heiligen Sidonius (zwei weiteren der 144 Jünger Jesu Christi) nach Norden weiter (Sainte Maximin La Sainte Baume).
Maria Magdalena, die mit Vorliebe eine grüne Bluse trug, weil es ihr half in Syntonie mit dem Pflanzenreich zu sein.
Priesterin in die altägyptische Heilkünste initiiert war, wurde sie von gewissen Kreisen durch die Jahrhunderte hinweg immer wieder denunziert. Man schreckte nicht einmal davor zurück, sie als Hure zu bezeichnen, obwohl sie die engste weibliche Schülerin von Jesus Christus war.
Eine Reliquie, die der Maria Magdalena zugeschrieben wird, in der Krypta von Sainte Maximim, in der Provence.
Auf dem Altar in der Basilique Marie Madeleine sieht man ihre Reliquien komplett mit Totenschädel! La Sainte Baume war schon seit Jahrhunderten ein Kraftort der Druiden,
die so manche Pflanzentinkturen und “Zaubertränke” aus destillierten Pflanzenessenzen herstellten.
Ihre Vorliebe waren Pflanzen wie Salbei, Wacholder und Angelikawurzel, so mischte sich die Isis-Tradition (Myrrhe, Sandelholzöl, Weihrauch, Cassia, Onycha, Narde) mit der druidischen Tradition!
Im alten Ägypten waren es die Isis-Priesterinnen, denen die Kultivierung der Pflanzen, deren Destillation und daraus folgend die Heilkunst mit Hilfe der Öle unterlag. Für die Isis-Priesterinnen war Heilung immer eine dreifache Notwendigkeit: physisch, emotional und spirituell.
War auch nur auf einer der drei Ebenen ein Ungleichgewicht oder Mangel festzustellen, so war die betreffende Person nicht wirklich gesund… Die Öle mit ihren zahlreichen Wirkstoffen, die sowohl auf den physischen, energetischen wie spirituellen Ebenen (dieses Wissen hat eine tiefe Beziehung mit der göttlichen Mutter, egal, ob sie Isis, Mutter Gottes oder “Our Lady from the Stars” genannt wird) harmonisieren und vervollständigen, waren das Mittel erster Wahl für die Priesterinnen.
Im Mittelalter trugen weise Frauen, auch Kräuterfrauen genannt, dieses Wissen durch die Jahrhunderte. Allerdings wurde die Kunst dieser weisen Frauen von gewissen Kreisen nicht goutiert: aus Kräuterfrauen wurden Kräuterhexen, aus Kräuterhexen wurden Hexen, und Hexen landeten auf dem Scheiterhaufen und wurden mitsamt ihren Büchern verbrannt. Hildegard von Bingen war eine der wenigsten Kräuterfrauen, die diesem Schicksal entgingen, da sie durch einen befreundeten Fürsten über gute diplomatische Verbindungen zum Vatikan verfügte. Dennoch blieb der Samen dieser uralten Tradition über zwei Jahrtausende in Frankreich.
Das “4-Diebe-Rezept” aus dem Mittelalter wurde durch den Pariser Dr. Jean Valnet wiederentdeckt. Heute bekannt mit dem Produkt “Thieves” von Young Living. Frankreich im Mittelalter bescherte uns auch die Suche nach immer neuen Düften und Rezepturen.
Die moderne Aromatherapie startete mit René-Maurice Gattefossé in Frankreich in den 1920ern und mit Dr. Jean Valnet in den 1950ern. Rene‘ Maurice Gattefosse‘ lebte von 1881-1950, er war Chemiker in der Kosmetikindustrie. Bei einer Explosion, in seinem Labor zog er sich Verbrennungen dritten Grades an Hand, Handgelenk und Unterarm zu. Um die erlittene Wunde so schnell wie möglich zu kühlen, griff er in nach einem Flüssigkeitbehälter, den ein Kollege dort hingestellt hatte, im Glauben, es sei reines Wasser. Doch es war reines Lavendelöl. Es heilte seine Wunden ohne eine Spur von Narbenbildung. Als Chemiker war er fasziniert und begann Studien zum Lavendel. Er prägte den Begriff Aromatherapie im Jahre 1928. Mit der Publikation seines Werkes L Aromatherapie 1937 kam das Wort in den allgemeinen Sprachgebrauch. Gattefosse‘ gab Ergebnisse seiner Forschung an Jean Valnet, einen praktizierenden Arzt in Paris weiter, der daraufhin mit Lavendelöl zu arbeiten begann. Valnet behandelte Kriegsverwundete, die Schusswunden hatten mit Antibiotika, verlor aber viele seiner Patienten, weil sie die Antibiotika als ineffektiv erwiesen. Gattefosse‘ sandte ihm verschiedene Öle und Valnet gelang es ab da, alle seiner Patienten zu retten. Dies ist der Beginn der Aromatherapie, wie sie uns heute bekannt ist.
Als 1922 Howard Carter das Grab des Pharaohs Tutanchamuns öffnete, war dies nicht nur eine archäologische Sensation, sondern auch eine aromatherapeutische Sensation: in 365 Alabastergefäßen waren in der Grabkammer ätherische Öle aufbewahrt worden. Die teuren Öle wie Rose, Weihrauch und Myrrhe waren bis auf wenige Moleküle den Gefäßen von Grabräubern entnommen (die Öle waren in der Antike mehr wert als Gold und wurden auch als Zahlungsmittel verwendet). Von den nicht so teuren Ölen wie Zedernholzöl und Zypressen-Öl waren hingegen immer noch unverdorbene Inhalte in den Gefäßen. Nach 3300 Jahren waren diese Öle noch in einem frischen Zustand! Warum? Diesen Ölen, nach altem Wissen destilliert, fehlen vollständig die Fettanteile, was auch zu der extrem langen Haltbarkeit dieser Öle, die in alter Zeit auch zum Einbalsamieren und Mumifizieren verwendet wurden, führt.
In den letzten Jahrzehnten sahen wir eine Bewegung des Wissens um die Öle speziell in den angloamerikanischen Raum, mit Entdeckern alter Geheimnisse wie der weisen Frau der Aromatherapie in England, Valerie Ann Worwood, Gary Young und dem Pacific Institute of Aromatherapy in San Rafael, Kalifornien, welches interessanterweise vom Passauer Dr. Kurt Schnaubelt geleitet wird. Seit den 1980ern hat die moderne Wellness-Bewegung die Anwendung ätherischer Öle weltweit ins Bewusstsein rücken lassen.
Der Kreis schließt sich bei Gary Young. Ihn führte es zu den ursprünglichen Quellen zurück. Gary Young ist ein amerikanischer Farmer, Forscher, Naturheiler, Aromatherapeut und Destillator von ätherischen Ölen. Die altägyptische Pflanzendestillationsmethode wurde von ihm 1988 auf Inschriften in einer unteren Kammer der großen Pyramide von Gizeh wiederentdeckt. Diese Methode ist so schonend, dass die Moleküle sowohl physikalisch wie chemisch unverändert erhalten bleiben. Die Fettanteile werden vollständig wegdestilliert und somit ergibt sich für diese Öle eine besondere Eigenschaft. Da die Moleküle viel kleiner sind, besitzen sie eine viel stärkere Durchdringungsfähigkeit und können sogar die Blut-Gehirn-Schranke durchdringen.
Diese einzigartige und unbekannte Methode der Destillation von Pflanzenessenzen, die Young Living seit 1994 einsetzt, stellt die bisher in der Moderne bekannte und angewandte Form der Pflanzendestillation in den Schatten. Auch die Erntemethode der benötigten Pflanzen ist bei Young Living revolutionär, es wird nur in den frühen Morgenstunden geerntet, wenn die Säfte in der Pflanze am konzentriertesten sind, darüber hinaus bitten und bedanken sich die Erntearbeiter bei den Pflanzen, die gepflückt werden. Man ist begeistert von der völligen Natürlichkeit, der runden Blume und zugleich der Tiefe der ätherischen Öle therapeutischer Qualität.
Das Fehlen jeglicher Schärfe bzw. von beißendem Geruch, den man immer wieder in herkömmlichen ätherischen Ölen antreffen kann, sind ein weiteres Kennzeichen dieser reinen Öle. Die genannte “scharfe Note” in kommerziellen ätherischen Ölen ist übrigens ein Hinweis auf die nicht vollständige Reinheit bzw. Beimengungen, um das Öl zu strecken (z.B. synthetische Öle aus Silikon oder Erdöl, sogenannte “Designeröle”) oder auf Öle, die bei zu hohen Temperaturen destilliert wurden “verbrannte Öle”).